Tops und Flops des Kinojahres 2009

Gold: „REVANCHE“ (Götz Spielmann): Ein faszinierend dichtes Drama über Schuld, Rache und Vergebung. Bestechend: Spielmanns extrem scharfer Blick für Milieus und Alltagsdetails. Silber: „ANTICHRIST“ (Lars von Trier): Ob dieses biblisch-freudianische Horrormärchen unterm Strich einen Sinn ergibt, sei dahingestellt – von selten gesehener Schönheit und Grausamkeit ist es allemal. Bronze: „AVATAR“ (James Cameron): Vielleicht ein bisschen […]

Tops und Flops des Kinojahres 2008

Gold: „SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE“ (Julian Schnabel): Bewegendes Erzählkino und verstörender Experimentalfilm zugleich – herausragend. Silber: „STANDARD OPERATING PROCEDURE” (Errol Morris) und „WALTZ WITH BASHIR” (Ari Folman). Zwei jüdische Regisseure erheben Anklage gegen den Krieg, das Vergessen und die zivilisatorische Barbarei – erschütternd. Bronze: „PARANOID PARK” (Gus Van Sant): Ein hypnotisierender Teenagerfilm voller flirrender Bewusstseinsstrombilder und […]

Tops und Flops des Kinojahres 2007

Gold: „Nach der Hochzeit“ (Susanne Bier): Das bewegendste Melodram seit Jahren. Selten so geweint. Traurig-schön. Silber: „Ferien“ (Thomas Arslan): Klassizistisches Kino: formbewusst, harmonisch, schnörkellos. Erbaulich-schön. Bronze: „28 Weeks Later“ (Juan Carlos Fresnadillo): Der beste Horrorfilm seit Jahren. Selten so gebangt. Schaurig-schön. Blech: „Angel“ (Francois Ozon): Keine bewegende Hommage ans Melodram, sondern eine formlose, unharmonische, verschnörkelte […]

Tops und Flops des Kinojahres 2006

Gold: „The New World“ (Terrence Malick): Selten während eines Films so sehr darüber nachgedacht, warum es nicht noch viel mehr von dieser Art gibt. Der berauschendste und schönste Film des Jahres. Trotz Colin Farrell. Silber: „Miami Vice“ (Michael Mann): Selten während eines Films so sehr gehofft, dass er noch viel länger gehen möge. Der wuchtigste […]

Tops und Flops des Kinojahres 2005

Gold: „LA Crash“ (Paul Haggis): Warum? Ganz einfach, weil der beste Film des Jahres auf Platz 1 gehört. Silber: „Manderlay“ (Lars von Trier): Der liebe Lars liest dem land of the free wieder mal luzide und listig die Leviten. Lehrreich und daher lobenswert. Bronze: „Das Meer in mir“ (Alejandro Amenábar): Ein kranker Mann will sterben […]

Tops und Flops des Kinojahres 2003

Gold: „Dem Himmel so fern“ (Todd Haynes): Amerika. Kleinstadt. 1950er Jahre. Grausam und schön. Silber: „Dogville“ (Lars von Trier): Amerika. Kleinstadt. 1930er Jahre. Grausam und verstörend. Bronze: „Gangs of New York“ (Martin Scorsese): Amerika. Großstadt. 1860er Jahre. Grausam und wuchtig. Blech: „The Matrix Reloaded“ (Andy und Larry Wachowski): Das Beste an diesem Film war, dass […]

Tops und Flops des Kinojahres 2004

Gold: „Ararat “ (Atom Egoyan): Ein Film über das Erinnern des Grauens oder: Die brillante Antwort auf die Frage, wie mache ich aus der Geschichte eine Geschichte. Silber: „The Fog of War“ (Errol Morris): Ein Film über grauenvolle Erinnerungen oder: Die bestechende Antwort auf die Frage, wie mache ich aus der Geschichte keine Geschichte. Bronze: […]

Tops und Flops des Kinojahres 2002

Gold: „Mulholland Drive“ (David Lynch): Keine gerade Geschichte, sondern ein lost highway ins Unbewusste. Wild. Und Hart. Silber: „Panic Room“ (David Fincher): Ein beengendes Kammer-Konzert, auf deinen blanken Nervensaiten gespielt, in einem Zimmer ohne Aussicht, in welchem dir die Augen übergehen. Bronze: „Der Felsen“ (Dominik Graf): Das deutsche Kino ist altmodisch, glatt und feige? „Der […]

The Sum of All Fears (Phil Alden Robinson, 2002)

„The Sum of All Fears“ von Phil Alden Robinson (2002) Die Konspiration greift mit kalter Hand über den Globus. Eine Weltintrige wird gesponnen, deren Fäden dank weltweiter Vernetzung bis in die letzten Ecken reichen: von Washington und Moskau über Wien, Damaskus und Haifa bis hinein in die glühende syrische Wüste und die klirrende Kälte des […]

Sleuth (Kenneth Branagh, 2007)

„Sleuth“ von Kenneth Branagh (2007) Man sollte Beschwerde einlegen. Sich empört an die Obrigkeiten wenden. Oder gleich bei einer Polizeiwache vorbeigehen und Anzeige erstatten wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen. Denn dieser Film erfüllt den Tatbestand der Täuschung, nachzulesen im § 263 des Strafgesetzbuches. Konditioniert auf freundliche Fernsehkrimis, bei denen man sich nach etwa 14 Minuten behaglich […]