Stille Wasser sind tief? Bei Bill Baker aus Oklahoma drängt sich deutsches Sprichwort-Gut nicht nur wegen seines Heimatortes Stillwater auf: Der introvertierte Mann lebt mit düsterer Vergangenheit ein falsches Leben im falschen – und hat doch das Herz natürlich irgendwie am richtigen Platz. Bill ist ein wandelndes Wandschrank-Wrack mit schwerem Gang, Goatee und Adler-Tattoo auf […]
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Scenes from a Marriage (Hagai Levi, 2021)
Es gibt geringere Herausforderungen, als ein Werk von Ingmar Berman neu zu verfilmen. Dazu kommt, dass es sich bei diesem Werk um eine Miniserie handelt, die Fernsehgeschichte geschrieben hat, in ihrer schwedischen Heimat zu Sendezeiten die Straßen leerfegte und in den 1970er Jahren mit immenser Wucht auf die Ehen kriselnder Paare prallte. Das Vorhaben ist […]
Shared or Spread? On Boredom and Other Unintended Collective Emotions in the Cinema
In: Dylan Trigg (ed.), Atmospheres and Shared Emotions. London: Routledge, 2021. Link to the PDF file
How Many Emotions Does Film Studies Need? A Phenomenological Proposal
In: Projections. Vol. 15, No. 2, 2021. Link to the PDF file
Ich bin dein Mensch (Maria Schrader, 2021)
Tom ist toll: Er sieht gut aus, hat tiefblaue Bradley-Cooper-Augen, einen niedlichen britischen Akzent und exzellente Manieren. Nach dem Aufstehen steht schon das Sekt-Frühstück bereit, abends flackern Kerzen an der Rosen-umflorten Badewanne. Und er beherrscht sogar den Konjunktiv im Deutschen perfekt. Ist er nicht ein Traum? Alma sieht das anders. Die Berliner Wissenschaftlerin, seit einiger […]
Ein hochmoderner Moderneskeptiker. Über Friedrich Wilhelm Murnau (2003)
Ein hochmoderner Moderneskeptiker (2003) Zur Berlinale-Retrospektive des großen Kinozauberers Friedrich Wilhelm Murnau Das knapp vier Meter hohe Sandsteingrabmal ist verwittert. Unter den Metallbuchstaben der Inschrift ziehen sich grünblaue Schlieren. Das von Eiben und Rhododendren gesäumte Rasenstück davor, unter dem sich die Gruft mit dem Sarg befindet, ist übersät von Zweigen und welkem Laub. Ein riesiger […]
Des Knaben wunder Zorn. Über das Motiv des Vater-Sohn-Konflikts in Dominik Grafs Der Skorpion (1997)
In: Chris Wahl/Jesko Jockenhövel/Michael Wedel/Marco Abel (Hgs.): Im Angesicht des Fernsehens. Der Autor Dominik Graf. München: Edition Text + Kritik, 2012. Link zum PDF-Dokument
Towards a Psychological Construct of Being Moved (Ko-Autor, Erst-Autor: Winfried Menninghaus).
Menninghaus, W., Wagner, V., Hanich, J., Wassiliwizky, E., Kuehnast, M. & Jacobsen, T. In: PLoS ONE. 4. Juni 2015. S. 1-33 Link zum Artikel Abstrakt: The emotional state of being moved, though frequently referred to in both classical rhetoric and current language use, is far from established as a well-defined psychological construct. In a series of […]
Why We Like to Watch Sad Films. The Pleasure of Being Moved in Aesthetic Experiences.
In: Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts. März 2014.
Rezension zu Carl Plantingas Moving Viewers American Film and the Spectator’s Experience.
In: Medienwissenschaft. Nr. 3, 2009. Link zum PDF-Dokument