„Bad Company“ von Joel Schumacher (2002) Bad taste: Die Filme des Großproduzenten Jerry Bruckheimer sind vergleichbar mit einem Spießbürger nach dem Besuch im All-You-Can-Eat-Restaurant: soviel hineingestopft wie möglich. Sie sind brüllend laut, erzpatriotisch und so feingeistig wie die Rhetorik von Bush, dem Jüngeren. „Top Gun“, „Armageddon“, „Pearl Harbor“ ─ noch Fragen? Bruckheimer beschäftigt gerne Videoclip-Regisseure […]
Kategorie-Archive:Kritiken
Tops und Flops des Kinojahres 2011
Gold: „NADER UND SIMIN“ (Asghar Farhadi): Das Ende einer Ehe im Iran: frappant, fulminant, imposant. Silber: „VIER LEBEN“ (Michelangelo Frammartino): Halb dokumentarischer Spielfilm, halb fiktionale Dokumentation: steckt voller visueller und inszenatorischer Überraschungen. Bronze: „WHORE’S GLORY“ (Michael Glawogger): Ein klug komponiertes Triptychon über das Elend der Prostitution: Ekel erregend und erschütternd. Blech: „PIRATES OF THE CARRIBEAN […]
Tops und Flops des Kinojahres 2010
Gold: „CARLOS“ (Olivier Assayas): Um einen alten Spruch von Alfred Kerr zu paraphrasieren: Als ich nach 90 Minuten auf die Uhr geschaut habe, waren fünf Stunden vergangen. Packendes Terroristen-Portrait. Silber: „VON GÖTTERN UND MENSCHEN“ (Xavier Bauvois): Eine faszinierende Studie über Glaube, Liebe, Hoffnung, über Angst, Zweifel und Intoleranz. Bronze: „VENGEANCE“ (Johnnie To): Beeindruckendes Gangster-Kino aus […]
Tops und Flops des Kinojahres 2009
Gold: „REVANCHE“ (Götz Spielmann): Ein faszinierend dichtes Drama über Schuld, Rache und Vergebung. Bestechend: Spielmanns extrem scharfer Blick für Milieus und Alltagsdetails. Silber: „ANTICHRIST“ (Lars von Trier): Ob dieses biblisch-freudianische Horrormärchen unterm Strich einen Sinn ergibt, sei dahingestellt – von selten gesehener Schönheit und Grausamkeit ist es allemal. Bronze: „AVATAR“ (James Cameron): Vielleicht ein bisschen […]
Tops und Flops des Kinojahres 2008
Gold: „SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE“ (Julian Schnabel): Bewegendes Erzählkino und verstörender Experimentalfilm zugleich – herausragend. Silber: „STANDARD OPERATING PROCEDURE” (Errol Morris) und „WALTZ WITH BASHIR” (Ari Folman). Zwei jüdische Regisseure erheben Anklage gegen den Krieg, das Vergessen und die zivilisatorische Barbarei – erschütternd. Bronze: „PARANOID PARK” (Gus Van Sant): Ein hypnotisierender Teenagerfilm voller flirrender Bewusstseinsstrombilder und […]
Tops und Flops des Kinojahres 2007
Gold: „Nach der Hochzeit“ (Susanne Bier): Das bewegendste Melodram seit Jahren. Selten so geweint. Traurig-schön. Silber: „Ferien“ (Thomas Arslan): Klassizistisches Kino: formbewusst, harmonisch, schnörkellos. Erbaulich-schön. Bronze: „28 Weeks Later“ (Juan Carlos Fresnadillo): Der beste Horrorfilm seit Jahren. Selten so gebangt. Schaurig-schön. Blech: „Angel“ (Francois Ozon): Keine bewegende Hommage ans Melodram, sondern eine formlose, unharmonische, verschnörkelte […]
Tops und Flops des Kinojahres 2007
Gold: „Nach der Hochzeit“ (Susanne Bier): Das bewegendste Melodram seit Jahren. Selten so geweint. Traurig-schön. Silber: „Ferien“ (Thomas Arslan): Klassizistisches Kino: formbewusst, harmonisch, schnörkellos. Erbaulich-schön. Bronze: „28 Weeks Later“ (Juan Carlos Fresnadillo): Der beste Horrorfilm seit Jahren. Selten so gebangt. Schaurig-schön. Blech: „Angel“ (Francois Ozon): Keine bewegende Hommage ans Melodram, sondern eine formlose, unharmonische, verschnörkelte […]
Tops und Flops des Kinojahres 2006
Gold: „The New World“ (Terrence Malick): Selten während eines Films so sehr darüber nachgedacht, warum es nicht noch viel mehr von dieser Art gibt. Der berauschendste und schönste Film des Jahres. Trotz Colin Farrell. Silber: „Miami Vice“ (Michael Mann): Selten während eines Films so sehr gehofft, dass er noch viel länger gehen möge. Der wuchtigste […]
Tops und Flops des Kinojahres 2006
Gold: „The New World“ (Terrence Malick): Selten während eines Films so sehr darüber nachgedacht, warum es nicht noch viel mehr von dieser Art gibt. Der berauschendste und schönste Film des Jahres. Trotz Colin Farrell. Silber: „Miami Vice“ (Michael Mann): Selten während eines Films so sehr gehofft, dass er noch viel länger gehen möge. Der wuchtigste […]
Tops und Flops des Kinojahres 2005
Gold: „LA Crash“ (Paul Haggis): Warum? Ganz einfach, weil der beste Film des Jahres auf Platz 1 gehört. Silber: „Manderlay“ (Lars von Trier): Der liebe Lars liest dem land of the free wieder mal luzide und listig die Leviten. Lehrreich und daher lobenswert. Bronze: „Das Meer in mir“ (Alejandro Amenábar): Ein kranker Mann will sterben […]