„The Ladykillers“ von Ethan & Joel Coen (2004) Das Chamäleon hat der Evolution zwei entscheidende Vorteile abgetrotzt. Es kann die Farbe wechseln und sich damit seiner Umwelt anpassen. Außerdem ist es in der Lage, die Augen gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen zu bewegen, um alles im Blick zu behalten. Das Brüderpaar Joel und Ethan Coen fällt […]
Kategorie-Archive:Kritiken
Io non ho paura (Gabriele Salvatores, 2003)
„Io non ho paura“ von Gabriele Salvatores (2003) Wohin man schaut: Getreidefelder. Weizen, Hafer, Roggen… Eine Kornfeldwüste erstreckt sich über die Hügel Apuliens. Die Welt wogt in golden, gelb, ocker und beige, gesprenkelt mit dem Rot des Mohns. Die Farben blenden. Der Himmel strahlt. Die Sonne brennt. Es sind die Bilder der Landschaft, gleißend und […]
Interview (Steve Buscemi, 2007)
Schein oder Nicht-Schein? „Interview“ von Steve Buscemi (2007) Es wird ein hitziger Abend, soviel steht fest. Auf der einen Seite: der Journalist Pierre Peters (Steve Buscemi), etwas abgehalftert und miserabel vorbereitet. In der Selbstwahrnehmung ein seriöser Politikredakteur, der mit Klatsch und Kladderadatsch nichts am Hut hat. Auf der anderen Seite: das superblonde Soap-Opera-Sternchen Katya (Sienna […]
Rabbit-Proof Fence (Phillip Noyce, 2002)
Soweit die Füße tragen „Rabbit-Proof Fence“ von Phillip Noyce (2002) Es ist eine dieser Geschichten, die man kaum glauben möchte, basierte sie nicht auf einer wahren Begebenheit. Drei hagere Mädchen, keine älter als 14 Jahre, fliehen mehr als 2400 Kilometer durch die australischen Outbacks. Durch Wüste, Wind und Wetter. Soweit die Füße tragen. Ihren Anfang […]
Le premier venu (Jacques Doillon, 2008)
„Le premier venu“ von Jacques Doillon (2008) In Arthur Penns „Night Moves“ spricht Gene Hackman den bösen Satz „Ich habe mal einen Rohmer-Film gesehen. Es war, als würde man Farbe beim Trocknen zusehen.“ Dieses Zitat in einer Kritik über „Le premier venu“ von Jacques Doillon anzuführen, einem Regisseur der gerne mit Rohmer verglichen wird, ist […]
Männersache (Gernot Roll/Mario Barth, 2009)
Supermario, der Zauberer „Männersache“ von Gernot Roll und Mario Barth (2009) Das Ganze erinnert an die siebte Klasse. Damals bekam Andreas zum ersten Mal den Hobbykeller seiner Eltern gestellt. Seine Party sollte nichts weniger als der absolute Knaller werden. Nur ein Problem hatte der rührige Mitschüler: Wie konnte er die Einladungen in der Klasse verteilen […]
Mammoth (Lukas Moodysson, 2009)
„Mammoth“ von Lukas Moodysson (2009) Ach, wie wurde dieser Film verachtet! Als Lukas Moodyssons „Mammut“ im vergangenen Jahr bei der Berlinale Premiere hatte, reagierten die Kritiker aufgebracht. Nach der Pressevorführung schallten die Buhs durch den Saal. Worte wie „Schnulze“ (Die Welt), „Betroffenheitskino“ (Tagesspiegel), „Sozialschmonzette“ (Frankfurter Rundschau)“ oder „Pseudo-Polit-Kitsch“ (Berliner Zeitung) dominierten anderntags die Besprechungen. Das […]
Mammoth (Lukas Moodysson, 2009)
„Mammoth“ von Lukas Moodysson (2009) Ach, wie wurde dieser Film verachtet! Als Lukas Moodyssons „Mammut“ im vergangenen Jahr bei der Berlinale Premiere hatte, reagierten die Kritiker aufgebracht. Nach der Pressevorführung schallten die Buhs durch den Saal. Worte wie „Schnulze“ (Die Welt), „Betroffenheitskino“ (Tagesspiegel), „Sozialschmonzette“ (Frankfurter Rundschau)“ oder „Pseudo-Polit-Kitsch“ (Berliner Zeitung) dominierten anderntags die Besprechungen. Das […]
Maria Full of Grace (Joshua Marston, 2004)
„Maria Full of Grace“ von Joshua Marston (2004) „Si, señor“, sagt Maria zu ihrem Vorsteher. Und man sieht, dass ihr die Worte nicht leicht über die Lippen gehen. Maria ist siebzehn. Sie arbeitet in einer kolumbianischen Rosenplantage, in der sie die Blumen von ihren Dornen befreit. Doch der Job, ausbeuterisch und monoton, geht ihr auf […]
Maria Full of Grace (Joshua Marston, 2004)
„Maria Full of Grace“ von Joshua Marston (2004) „Si, señor“, sagt Maria zu ihrem Vorsteher. Und man sieht, dass ihr die Worte nicht leicht über die Lippen gehen. Maria ist siebzehn. Sie arbeitet in einer kolumbianischen Rosenplantage, in der sie die Blumen von ihren Dornen befreit. Doch der Job, ausbeuterisch und monoton, geht ihr auf […]